Matratzen - Infos
Wir Menschen verbringen statisch gesehen ein ganzes Drittel im Bett. Daher sollte die Matratze mit besonderer Sorgfalt ausgewählt werden. Allerdings findet der Käufer mittlerweile eine große Auswahl an unterschiedlichen Varianten in diesem Bereich. Um sich selbst die Suche zu erleichtern, sollten daher bereits im Vorfeld einige Dinge beachtet werden.
Ein paar grundsätzliche Informationen über Matratzen
Vereinfacht ausgedrückt, handelt es sich bei einer Matratze um ein großes, mit nachgiebigem Material befüllten Polster, das dem Schlafenden als Liegefläche dient.
Sie bildet neben Bettgestell, Lattenrost und Rahmen einen Bestandteil des Bettsystems. Benutzten die Menschen einst einen einfachen, mit Stroh gefüllten Sack als Unterlage, gibt es heute wesentlich bequemere und ausgeklügeltere Varianten.
Und so kann sich der Verbraucher zwischen einer Vielzahl an unterschiedlichen Modellen frei für die Matratze entscheiden, die wirklich zu ihm und zu seinen Bedürfnissen passt.
Wie sieht der klassische Matratzen Aufbau aus?
Der innere Aufbau einer Matratze definiert ihre Art. Ihr besteht aus diversen Komponenten.
Diese wiederum werden mit verschiedenen natürlichen Materialien wie etwa Schaf- oder Baumwolle oder Vlies ummantelt sowie mit einem textilen festen Gewebe bezogen und anschließend versteppt – meist mit einem Material wie Frottee oder mehrlagiges Jersey.
Darüber hinaus weist die Matratze einen Bezug auf, den man mittlerweile häufig zum Reinigen abnehmen kann.
Matratzen Testsieger: Wie findet man das passende Modell für sich?
Um die passende Matratze für sich zu finden, sollten vor einem Kauf einige Faktoren in Betracht gezogen werden. Wichtig in diesem Zusammenhang sind grundsätzlich folgende Aspekte:
- das Format: Hier kommt die Größe der Matratze ins Spiel.
- der Komfort: Härtegrad und Liegezonenspielen in diesem Zusammenhang eine wesentliche Rolle
- das Material: Federkern, Latex, Kaltschaum und Co weisen unterschiedliche Vor- und Nachteile auf.
- Hygiene und Pflege: je nach Material verlangt die Matratze nach unterschiedlicher Handhabung.
- das Gewicht: Auch dieses hängt von dem jeweiligen Material ab.
- Für wen darf die Matratze sein? Hier kommen gesundheitliche/ besondere Bedürfnisse sowie Kinder mit ins Spiel
Doch welche Unterschiede gibt es bei einem Matratzenkern?
- Federkernmatratze: Sie weisen in ihrem Inneren taillierte Federn aus Metall auf.
- Schaummatratzen: die wohl bekannteste Variante unter den Schaumstoffmatratzen. Hier sind besonders Modelle aus Kaltschaum, Komfortschaum und Viscose zu nennen.
- Latexmatratzen sind durch Kerne aus synthetischem oder natürlichem Latex oder einer Mischung aus beiden gekennzeichnet.
- Naturkernmatratzen weisen, wie der Name es bereits andeutet, Kerne aus natürlichem Material wie Pflanzenfasern, Rosshaar oder Getreideschalen auf.
- Wasserbettmatratzen: eine Sonderform in diesem Bereich. Hier wird Wasser in einer Spezialfolie abgefüllt, der Bettrahmen sorgt für Halt.
- Boxspringmatratzen: eine Sonderform der Federkernvariante: hier finden sich zwei übereinander liegende Federkern-Elemente, das untere ersetzt den Lattenrost.
Wie bereits erwähnt, weisen die verschiedenen Modelle unterschiedliche Vor- und Nachteile auf. Da diese bei jedem anders gewichtet werden, sollte dies beim Kauf natürlich mit berücksichtigt werden.
Matratze 140x200, 100x200, etc: die passende Größe finden
Die Matratze sollte natürlich zum jeweiligen Bettgestell passen. Hierzulande haben sich die folgenden Standardgrößen etabliert:
Matratzen Maße für Einzelschläfer:
- Matratzen in 80x200 cm: für ein kleines Einzelbett geeignet
- Matratzen in 90x200 cm: für ein normales Einzelbett geeignet
- Matratzen in 100x200 cm: für ein größeres Einzelbett geeignet
- Matratzen in 140x200 cm: für ein großes Einzelbett geeignet
Matratzen 180x200, 200x200, etc: weitere Maße
Matratzen für zwei Personen:
- Matratzen in 140x200 cm: für ein kleines Doppelbett geeignet
- Matratzen in 160x200 cm: für ein herkömmliches Doppelbett geeignet
- Matratzen in 180x200 cm: für ein herkömmliches Doppelbett geeignet
- Matratzen in 200x200 cm: für ein großes Doppelbett geeignet
Zudem gibt es weitere Modelle, die speziell für Kinder geeignet sind.
Hier noch ein Expertentipp: Es sollte nur bei stark ähnlichen körperlichen Bedürfnissen eine gemeinsame Matratze ausgewählt werden. Bei unterschiedlichem Wärmeempfinden oder Gewicht etwa könnte die Nachtruhe nämlich beeinträchtigt werden.
Und was ist mit dem Matratzen Härtegrad?
Dieser Wert gibt an, wie stark nachgiebig eine Matratze ist bzw. wie hoch/ niedrig die Einstufung ausfällt. Zu beachten ist jedoch, dass die Unterteilung in Härtegrade nicht einheitlich normiert ist – bei jedem Hersteller lassen sich daher andere Angaben finden. In der Regel sind jedoch fünf Härtegrade zu finden.
Generell gilt als Faustregel: Je mehr Gewicht der Schlafende aufweist, umso höher sollte auch der Härtegrad ausfallen.
Matratzen Test: die Liegezone
Der Härtegrad sollte jedoch nicht allein bei der Entscheidung für eine Matratze berücksichtigt werden. Und hier kommt die Liegezone ins Spiel, denn erst in Kombination mit ihr stellt sich umfassender Schlafkomfort ein.
- Generell bezeichnet die Liegezone Bereiche bei einer Matratze, die Unterschiede in der Nachgiebigkeit aufweisen.
- So soll eine optimale Liegehaltung erzielt werden, die den Rücken ergonomisch unterstützt.
- Auf diese Weise ist sichergestellt, dass sich unsere Wirbelsäule auch wirklich von der täglichen Beanspruchung erholen kann.
- Wichtig ist also, die unterschiedlichen punktuellen Belastungen durch die jeweiligen Körperteile abzufangen.
Die Anzahl der Zonen reicht von drei bis hin zu sieben.
Und noch ein Matratzen Kauf Tipp:
Generell ist natürlich auf eine möglichst hohe Qualität zu achten. Hier kommen Materialien und Verarbeitung mit ins Spiel. Bei einem Kauf sollte man sich daher (auch) in dieser Hinsicht gut beraten lassen. Denn nur, wenn es sich um eine qualitativ hochwertige Matratze handelt, wird der Schlafende von einer langen Nutzungsdauer profitieren können.
